Positive Entwicklung auch unter schwierigen Bedingungen fördern
Das Konzept der Resilienz beschreibt eine psychische Robustheit oder auch Widerstandsfähigkeit und kann als „positive Entwicklung unter ungünstigen Lebensumständen“ definiert werden. Die Resilienzforschung hat unterstützende Faktoren identifiziert, die zu einer eigenen psychischen Stabilität im weiteren Leben beitragen. Auch kleinere Kinder können von diesem Ansatz profitieren.
Kinder und Eltern stark machen
Das von der Stiftung Wohlfahrtspflege des Landes NRW geförderte Modellprojekt verfolgt zwei Ansatzpunkte. Zum einen soll in Kitas ein resilienzförderndes Programm mit dazugehörigen Materialien sowie Schulungen der Erzieher*innen entwickelt und erprobt werden. Um Stigmatisierungen zu vermeiden, sind nicht nur betroffene sondern alle Kinder in den teilnehmenden Kitas im relevanten Alter eingeladen, an dem Programm teilzunehmen. In einem zweiten Schritt sollen die Kinder präventiv gestärkt werden, indem die Erziehungs- und Beziehungskompetenzen sowie die Resilienz der Eltern durch begleitende Elternabende und Schulungen in den Kitas gefördert werden. Hierzu werden innerhalb des Modellprojektes Konzepte für Elternabende entwickelt und getestet. In den Schulungen soll thematisiert werden, welche Faktoren ein gesundes Aufwachsen von Kindern auch unter schwierigen Bedingungen fördern und welche elternseitigen Einstellungen, Fertigkeiten und Handlungen einen positiven Einfluss ausüben. Daneben wird auf eine verbesserte Stressbewältigung der Eltern eingegangen.
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